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Bundestagsabgeordnete Kordula Schulz-Asche besucht Zentrum für Kindesentwicklung in Essen

Vordere Reihe v.l.: Christina Daxberger (DKSB, Hebamme), Jessica Kuhl (DKSB, Sozialpädagogin), Kordula Schulz-Asche (MdB), Birgit Pammé (DKSB, Leiterin des Zentrums Essen) Hintere Reihe: v.l.: Joachim Wolf (Vorstand E.ON BKK), Lars Grein (Vorstand BKK PwC), Torsten Dette (Vorstand RWE BKK), Prolf. Ulrich Spie (DKSB Landesvorstand)

Bei ihrem Besuch des Zentrums für Kindesentwicklung in Essen am 20. April 2016 konnte die Bundestagsabgeordnete Kordula Schulz-Asche (Bündnis90/Grüne) erleben, wie das Projekt „Prävention in Lebenswelten“ Kindern und Eltern in besonderen Lebenssituationen hilft und unterstützt. Das seit 2014 laufende Pilotprojekt ist eine Kooperation verschiedener Betriebskrankenkassen (BKK), dem Deutschen Kinderschutzbund (DKSB) und dem Verein der Betrieblichen Krankenkassen (BKV e.V.). Das Projekt möchte mit niedrigschwelligen Angeboten dafür sorgen, dass Kinder die gesundheitliche Vorsorge erhalten, die sie benötigen.

Früher Start in ein gesundes Leben

Begleitet wurde Kordula Schulz-Asche während ihres 2,5 stündigen Aufenthalts von Vertretern der BKK PwC, E.ON und RWE, dem Landesvorstand des DKSB sowie von Birgit Pammé (Standortleiterin der Einrichtung) und ihrem Team. Bei einem gemeinsamen Rundgang durch  Ergo- und Sprachtherapieräume konnte sich die Sprecherin für Prävention und Gesundheitswirtschaft einen Eindruck vom laufenden Betrieb machen. Hebamme Christina Daxberger und Sozialpädagogin Jessica Kuhl berichteten von ihrer Arbeit mit den Schwangeren und den Kindern vom Säuglings- bis zum Kleinkindalter mit unterschiedlichsten Auffälligkeiten, Schwierigkeiten und Entwicklungsverzögerungen. Wenn es notwendig ist, kommen Sie auch zu den Familien nach Hause.

„Der Besuch war für mich sehr interessant – und zwar gerade wegen des Spannungsfeldes zwischen Sozialpolitik, Gesundheitsförderung und gezielter Förderung jedes einzelnen Kindes. Gerade die individuelle Förderung bedarf einer sektoren- und berufsübergreifenden Zusammenarbeit auf Augenhöhe für das Kind. Der Blaue Elefant zeigt, dass es geht, wenn es alle Beteiligten wollen“, berichtet Schulz-Asche über ihren Besuch.

In den Gesprächen ging es darüber hinaus auch um die Herausforderungen der Finanzierung von Präventionsangeboten. Der morbiditätsorientierte Risikostrukturausgleich („Morbi-RSA“) benachteiligt Krankenkassen, die sich im Bereich der Prävention engagieren. Präventionsangebote verbessern die Gesundheit ihrer Versicherten. Jedoch erhalten die Krankenkassen für gesunde Versicherte weniger Geld aus dem Morbi-RSA. Die Vertreter der Betriebskrankenkassen haben deutlich gemacht, das auch in diesem Punkt ein erheblicher Korrekturbedarf an der Finanzierung besteht.

Außerbetriebliches Engagement der Betriebskrankenkassen

Seit jeher sind die Betriebskrankenkassen Experten in Sachen Gesundheit und Prävention. Ihr Know-how aus dem betrieblichen Gesundheitsmanagement können Sie deshalb hervorragend auf andere „Lebenswelten“ übertragen. Seit der Einführung eines Präventionsgesetzes (2016) sind alle dazu verpflichtet. Das Gesetz sieht eine Gesundheitsförderung in den Lebenswelten wie Kita, Schule, Pflegeheimen oder Sportvereinen vor. Die Kassen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) haben damit zwei Euro für jeden Versicherten im Jahr zur Verfügung, um entsprechende Angebote zu gestalten.

Mit dem Projekt „Prävention in Lebenswelten – Gesundheit von S bis Z“ fokussieren sich die BKK nicht nur auf eine einzige Lebenswelt. Vielmehr geht es darum, Übergänge zwischen den Lebensphasen und benachteiligte Familien zu unterstützen. Das Pilotprojekt läuft noch bis 2019,  eine deutschlandweite Übertragung in weitere Städte wird angestrebt.


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