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BKV Mitgliederversammlung

Die grundlegenden Finanzprobleme der Gesetzlichen Krankenversicherung werden auch mit dem neuesten Finanzstabilisierungsgesetz von Gesundheitsminister Lauterbach nicht gelöst. Mit Andreas Philippi (SPD) diskutierten die BKV-Mitglieder Ansatzpunkte für eine Strukturreform. Zudem begrüßten die unternehmensnahen Betriebskrankenkassen die BKK ZF & Partner als neues Mitglied im Verein und wählten Toralf Speckhardt in den BKV Vorstand.

Die Mitgliederversammlung fand erneut als hybride Veranstaltung statt. (Fotos: H-Ch. Plambeck).

Kleinere Finanzpolster für die Krankenkassen und höhere Beiträge für die gesetzlich Versicherten sind zusammen mit einem Sonderzuschuss vom Bund einige der wesentlichen Maßnahmen im neuesten Finanzstabilisierungsgesetz, die dazu führen sollen, die Finanzen der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im Jahr 2023 zu stabilisieren. Wie es darüber hinaus weitergehen soll, ist jedoch noch unklar. 

Gesundheitspolitik für die nächsten Jahre denken

Auf der Herbstversammlung diskutierten die Vertreterinnen und Vertreter der unternehmensnahen BKK mit Dr. Andreas Philippi (SPD) notwendigen Änderungen im Gesundheitssystem. 

Philippi ist Mitglied im Gesundheitsausschuss des Bundestags und bewertet das neue Finanzstabilisierungsgesetz als einen wichtigen Schritt, die angespannte finanzielle Situation der gesetzlichen Krankenkassen für das kommende Jahr zu sichern. Für die nächsten Jahre seien allerdings grundlegende strukturelle Reformen notwendig.

Insbesondere bei den Krankenhäusern sieht der praktizierende Facharzt für Chirurgie und Notfallmedizin großes Potenzial für Einsparungen. Er verweist auf das Beispiel Niedersachsen, wo Krankenhäuser künftig in verschiedene Versorgungsstufen kategorisiert werden. Regionale Gesundheitszentren sollen zudem die Versorgung dort stärken, wo es keine Krankenhäuser gibt. Dieses Modell könne ein Vorbild für eine bundesweite Reform darstellen. 

Auch bei der stationären Behandlung von Patienten sieht Philippi einen zentralen Ansatz für Reformen. In Deutschland würden Patienten überdurchschnittlich häufig in Krankenhäusern behandelt werden. Das sei teuer und erfordere viel Personal. Es müsse der Grundsatz „ambulant statt stationär“ gelten. 

BKK ZF & Partner ist neues Mitglied im Verein

Der BKV freut sich, ein neues Mitglied im Verein begrüßen zu können. Ein herzliches Willkommen richtete Lars Grein (stellvertretender Vorstandsvorsitzende) an Ralf Hirmke. Hirmke ist seit 01. August 2022 neuer Vorstand der BKK ZF & Partner und wird ab Januar nächsten Jahres offiziell mit der Betriebskrankenkasse dem BKV beitreten. Ralf Hirmke bedankte sich für die herzliche Aufnahme in den Verein und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit den BKK-Kolleg*innen. Hirmke war zuvor als stellvertretender Vorstand der BKK MTU tätig, die sich bereits seit Jahren als Mitglied im BKV engagiert.  

Hinter der BKK ZF & Partner stehen international tätigen Unternehmen wie die ZF Friedrichshafen AG, die Schuler Group oder die Zollern-Unternehmensgruppe. Mehr als 100.000 Versicherte gehören der Betriebskrankenkasse an. 

Toralf Speckhardt in BKV-Vorstand gewählt

Neben den Glückwünschen zur Aufnahme in den Verein wählten die Mitglieder Toralf Speckhardt in den BKV-Vorstand. 

Speckhardt ist seit 1. Juli 2022 Vorstand der Mercedes-Benz BKK (ehemals Daimler BKK) und folgt auf Benjamin Plocher, der eine neue Aufgabe in der Mercedes-Benz Group übernommen hat. Er ist seit mehr als 30 Jahren in der BKK tätig und freut sich darauf, künftig die politische Arbeit des Vereins als Mitglied im Vorstand unterstützen zu können.

Toralf Speckhardt (Mercedes-Benz BKK) wurde von den Mitgliedern in den BKV-Vorstand gewählt.
Ralf Hirmke wird mit der BKK ZF & Partner Mitglied im BKV.
Dr. Andreas Philippi (SPD) sprach mit den unternehmensnahen BKKn über notwendige Strukturreformen im Gesundheitswesen. © SPD

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